Marlet Heckhoff wurde 1983 in Duisburg geboren und studierte ab 2009 an der Bauhaus-Universität in Weimar, der Bezalel Academy of Art in Jerusalem und schließlich an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, wo sie 2015 ihr Diplom und 2019 ihren Meister- schülerabschluss erlangte. Zwischen 2015 und 2019 organisierte sie als künstlerische Leiterin das Lindenow- Festival sowie den Kunstraum Westpol A.I.R. Space in Leipzig. Sie ist seit 2015 als freischaffende Künstlerin tätig und lebt und arbeitet in Leipzig.

Dana Meyer wurde 1982 in Halle (Saale) geboren und studierte zunächst bis 2006 Geschichte an der TU Chemnitz um dann an die Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein Halle zu wechseln. 2011 schloss sie das Studium Bildhauerei/Metall mit Auszeichnung ab und belegte anschließend ein Meisterschülerstudium unter Bruno Raetsch. Für ihr künstlerisches Schaffen erhielt Dana Meyer zahlreiche Preise und Stipendien.

Die Eröffnung der Ausstellung findet am 26.03.2022 von 11.00 bis 18.00 Uhr statt.

Ausstellungsdauer 26.03.2022 – 30.04.2022

MARLET HECKHOFF u. DANA MEYER „ACHSENVERSCHIEBUNG“

Marlet Heckhoffs und Dana Meyers Kunst fordert uns auf, fantasievoll mitzudenken: Die finale Kraft ihrer Werke liegt in den Händen ihres Publikums. Es ist die Frage nach diesem vitalisierenden Prozess unserer progressiven Gedankengänge, der die Künstlerinnen verbindet.

In Heckhoffs Gemälden sehen wir leise und laute Flächen einer entschleunigten Fabrik. Im Moment eingefangen mahlt die Maschinerie der Künstlerin in dynamisch-massigen Bewegungen zwischen uns weiter. In funkigen Neonfarben wandeln sich die geometrischen Kompositionen in einer ausgeklügelten Balance.

Meyers Skulpturen sind aus Stahl und wenn wir wollen, sind sie lebendig. Unsere Gedankenspiele lassen sie at- men, bewegen, existieren. Wir befinden uns auf einer Entdeckungsreise zu uns selbst und erleben fantasievolle Kreationen, die in die Realität geschliffen sind.

Die Künstlerinnen erheben Anspruch auf unsere Krea- tivität: Mit Meyers Stahlskulpturen hinterfragen wir die Transzendenz zwischen Tier und Mensch, während sich Heckhoffs ausgeglichene Gedankenmobile in Kraft setzen, wenn wir bereit sind, sie spielen zu lassen.

— Sonja Gatterwe